Dr. Lutz Heidemann hat uns schon mehrfach interessante Beitrage zur Verfügung gestellt.
Heidemann hat geschrieben:Liebe Macher der Gelsenkirchener Geschichten,
als "Gruppe" und als "Produkt" sind Sie eine "Gelsenkirchener Erfolgsgeschichte", auch von mir noch einmal ein förmlicher Glückwunsch und die Hoffnung auf Kontinuität.
Der Stil der GG sind nach meiner Wahrnehmung die "Kurzgeschichten" und die Diskussion über Einzelthemen. Aber wenn längere Themen gefragt sind, kann ich vielleicht einige Anstöße durch "unfertige" Sachen von mir auslösen.
Nun dürfen wir das von ihm erstellte Gerüst einer Bunkerliste für Gelsenkirchen übernehmen. Gerüst deshalb, weil viele Daten noch fehlen. Auch Bilder müssten wir noch zuordnen:
Heidemann hat geschrieben:Das Bunker-Thema war einmal durch Bismarcker Schilder ausgelöst worden, dann kam ein Dortmunder Student und wollte das Thema systematisch angehen. Daraufhin habe ich ein "Formular" entwickelt, um Einzelbeobachtungen zusammenfassen zu können. Nach einer Besprechung ging dann der Student auf "Tauchstation". Für mich waren andere Themen wichtiger, aber z.B. die Unterschutzstellung von kleinen und großen Bunkern wäre m.E. immer noch sehr wichtig, denn sie werden nur als Hindernisse nicht als Geschichtszeugnisse gesehen.
Wir folgen den Ideen der Open-Source / Access- und Common Lizenz Bewegung. Solltest du dein Bildmaterial aus beruflichen oder persönlichen Gründen nicht freigeben können, kennzeichne das bitte durch einen Copyright-Zusatz
Die Planungen für Bunker im gesamtstädtischen Rahmen sind dokumentiert in den Einzeichnungen in eine Karte im Maßstab 1:20.000 von 1939, die lt. handschriftlicher Notiz am unteren Kartenrand kurz vor dem 22. 1. 1941 einsetzten und Ende Mai 1941 endeten und einer angehefteten handschriftlichen Auflistung. (Original bei Feuerwehr; von den von mir angeregte farbigen Kopien erhielt eine das ISG.)
Danach wurden die Bunker in „drei Wellen“ – so die Beschriftung - geplant, aber nicht ganz in dieser Reihenfolge gebaut. Die bei der Planung verwendete Kurzbezeichnungen sind identisch mit den Bezeichnungen bei den Bauakten.
Städtischer Koordinator des Bunkerbaus und zugleich Genehmigungsbehörde scheint der Städtische Baurat und spätere Stadtbaurat Lorenz gewesen zu sein. Einige Bunkerplanungen sind möglicherweise nicht ausgeführt worden. Das müßten Detailuntersuchungen klären.
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Baugeschichte und heutiger Zustand der einzelnen Bunker
Gels 1: Scholven, Ecke Feldhauser- und Metterkampstraße
heutige Lagebezeichnung: Feldhauser Straße 205
Entwurfsverfasser: Architekt
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
rechteckige Anlage von Grundfläche, Giebeldach vorgesehen, von der Au-ßenverkleidung mit Hausteinen und Ziegeln nur noch Reste. Sparren für Dach waren in Beton ausgebildet,
Eigentum: Bundesvermögensamt/ überwiesen an Stadt GE
gegenwärtige Nutzung: Zivilschutz
Erscheinungsbild/ Zustand:
war in ruinöser Form mit offenem Betondachstuhl bis in 1980er Jahre stadt-bildprägend, 1987/ 90 umgestaltet zu modernem Schutzraum, dabei wurden u.a. Obergeschosse und Dach abgetragen
Zusammenfassende Urteile:
wirkt nicht mehr als Bunker, jetzt zwitterhafte Erscheinung, Verkleidung der Wand zur Feldhauser Straße mit Platten unbefriedigend.
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heutige Lagebezeichnung: Düttingstr. 10a
Entwurfsverfasser: Architekt Josef Franke
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
Eigentum: Bundesvermögensamt
gegenwärtige Nutzung: 1980 Überlassung an Stadt GE für Zivilschutz,
verpachtet als Autorwerkstatt
Erscheinungsbild/ Zustand:
Zusammenfassende Urteile:
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heutige Lagebezeichnung: Zum Bauverein 1-3
Entwurfsverfasser: Architekt
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
gegenwärtige Nutzung: Tonstudio, in eingeschoss. Anbau Gaststätte
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heutige Lagebezeichnung: Caubstraße 28
Entwurfsverfasser: Architekt
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
Eigentum: seit xx Stadt GE
Erscheinungsbild/ Zustand:
gegenwärtige Nutzung: dient als Obdachlosenunterkunft
Zusammenfassende Urteile:
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heutige Lagebezeichnung: Lohfeldstr. 6
Entwurfsverfasser: Architekt
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
Eigentum: privat
gegenwärtige Nutzung: Wohnungen
Erscheinungsbild/ Zustand:
lange als soziokulturelles Zentrum (Jazz- und Art-Galerie Lutz und xx Motzko), 199x/ xx zu Wohnzwecken umgebaut
Zusammenfassende Urteile:
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heutige Lagebezeichnung: Steinmetzmetzstr. 14
Entwurfsverfasser: Architekt Bruno Horbelt,
Bauantrag gestellt Juli 1941
Bauantrag genehmigt Mai 1942
Bauunternehmer: Fa. Stecker & Roggel, GE
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
sechsgeschossiger Block (16,18 x 31,70 m) mit ursprünglichem Satteldach; Dachraum war für HJ vorgesehen. Seitliches Treppenhaus. Ausgelegt für 700 Liegeplätze und 240 Sitzplätze. Klinkerverkleidung und Fenster-Gewände aus Naturstein geplant.
(In Akte: Umbauplanung für Wohnzwecken durch Architekten Schwickert und Prinz von 19xx)
Früher keine Öffnungen nach Norden, Fensteröffnungen nach Süden später verändert, zwei Zugänge,
Eigentum: BVA, 1988 aus Zivilschutz entlassen, 1991 Umbau.
gegenwärtige Nutzung:
Erscheinungsbild / Zustand: 1980 Anstrich nach Protesten aus Umgebung
Zusammenfassende Urteile:
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Gels 9: Scholven, Nienkampstraße (auch bez. als LS 4)
heutige Lagebezeichnung: Nienkampstr. 44
Entwurfsverfasser: Stadt GE
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer: überwiegend ausgeführt durch Fa. Deventer und Kölker aus Rheine, u.a. Einsatz italienischer (Zwangs)Arbeiter, Bauleiter Architekt Friedrich Webelsiep, Gelsenkirchen.
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Vereinfacht ausgeführt; Entwurf sah Sockel aus Natursteinen und eine Ziegelverkleidung der Obergeschosse vor. 1950 Umbauten?
Bautyp: Rundbunker, Kegeldach mit Laterne, Typenentwurf „Bauart Winkel“, so genannt nach Fa. L. Winkel, Duisburg, Innentreppe windet sich spiralförmig nach oben. Ausgelegt auf 410 Liegeplätze, segmentförmiger Eingangsteil nach Westen
Eigentümer: verkauft an privat
gegenwärtige Nutzung: Kfz-Werkstatt? mit Autohandel
Erscheinungsbild/ Zustand: ziemlich gut, ornamental gestrichen
Zusammenfassende Urteile:
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heutige Lagebezeichnung: Bunker auf Grundstück vom Krankenhaus Bergmannsglück Buer,
Hilfskrankenhaus? abgerissen?
Entwurfsverfasser: Architekt
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
Eigentum:
gegenwärtige Nutzung:
Erscheinungsbild/ Zustand:
Zusammenfassende Urteile:
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heutige Lagebezeichnung: Bismarckstr. 219
Entwurfsverfasser: Architekten Waßer und Quick
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn: April 1941
Bauabnahme: August 1941
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
Außenwände Beton 1,10 m dick, vier Obergeschosse mit jeweils 10 kleinen Räumen und zwei Toiletten; ausgelegt auf ca. 300 Liegeplätze und 90 Stehplätze.
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heutige Lagebezeichnung: Bochumer Str. 147
Entwurfsverfasser: damaliges StA 52/ 4
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.: In der Akte befindet sich ein Entwurf von Architekt Webelsiep von 1948 für Umnutzung zu Wohnzwecken und Läden im Erdgeschoß.
Bautyp:
Eigentum: BVA,
gegenwärtige Nutzung:
Erscheinungsbild/ Zustand:
Zusammenfassende Urteile:
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heutige Lagebezeichnung: Blumendelle 16
Entwurfsverfasser: Architekt
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
Hochbunker in eine Baulücke eingefügt, Durchgang im Erdgeschoß zu Hof-Areal, das heute als Kinderspielplatz genutzt wird.
Eigentum: BVA, 1985 Überlassungsvereinbarung mit Stadt GE.
gegenwärtige Nutzung: Zivilschutz
Erscheinungsbild/ Zustand:
Zusammenfassende Urteile:
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heutige Lagebezeichnung: Darler Str. 12
Entwurfsverfasser: Architekt
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
Das Erscheinungsbild wird durch ein Walmdach geprägt, das auf einem Ge-sims mit übergroßen Konsolen sitzt.
Eigentum: BVA
gegenwärtige Nutzung: Erdgeschoß kleine Dienstleistungsbetriebe (Sonnenstudio, Rollerservice, Obergeschosse ??)
Erscheinungsbild/ Zustand: relativ gut, herausgefräste große Fensteröffnungen, Außenhaut mehrfarbig gestrichen,
Zusammenfassende Urteile: Man spürt die Bemühung um „Verhübschungen“, doch fehlt gestalterische Qualität, der baumlose Marktplatz strahlt Tristesse aus.
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heutige Lagebezeichnung: Emmastr. 23-25
Entwurfsverfasser: Architekt
Bauantrag gestellt am
Bauantrag genehmigt am
Bauunternehmer:
Baubeginn:
Bauabnahme:
Änderungen während der Planung o.ä.:
Bautyp:
Eigentum: BVA
gegenwärtige Nutzung:
Erscheinungsbild/ Zustand:
Zusammenfassende Urteile:
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