Geschäftsschließungen

Bekannte und unbekannte Orte in Gelsenkirchen

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rapor
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Beitrag von rapor »

Den hochgelobten Einzelhandel konnten wir uns früher und ich auch oft später, nicht leisten.
Was nützt mir der Laden um die Ecke, wenn der Käse doppelt so teuer ist. Und die Auswahl auch noch viel kleiner.
Beim fachhandel kann mit Service gepunktet werden, aber das reicht nur für wenige Geschäfte.
Und oft muss man gar nicht mit dem Auto irgendwo hin, man bestellt halt im Internet.

Ich brauchte eine Trommelreibe, also sonn Ding, wo man oben was reinsteckt, drückt, kurbelt und unten kommts geschnitzelt/gerieben raus.
Angebot in GE eine Einzige für fast 1000Ocken, 15% teurer als im Netz. Da ich sie nur gelegentlich brauchte hab ich mir für 30 eine bestellt.
Ich hätte ja auch noch in eine Einkaufsstadt fahren können....
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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

die Netzvertreiber haben in der Regel

1. kaum Personal, daher viel weniger bis gar keine Lohnkosten
2. fast keine Lagerkosten, da Ware oftmals erst bei Bestellung geordert wird
3. kaum Kosten für Miete, Strom etc. weil siehe 2.

...und alle beschweren sich über Leerstände in den Städten und daher immer weniger Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Nebenbei entfallen ne Menge Steuereinnahmen für die Städte.

Also beschwert euch bitte nicht !

PS: ich kaufe immer noch vor Ort und das wortwörtlich hier in GE. Ich bin bei keiner Onlineeinkaufsplattform angemeldet !!!!!!!!!!!!
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

Doppelgänger
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Beitrag von Doppelgänger »

Also mal im Ernst: im Großraum Buersche Innenstadt fallen mir 8 immer noch existierende Brillenfachgeschäfte ein. Scheint mir eher ein Überangebot zu sein, das sich reduziert.

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Pedder vonne Emscher
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Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Genauso wie Apotheken.

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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Deutschland ist eine "Schnäppchen-Gesellschaft" geworden, lässt sich aber gerne betuppen, wenn man dahinter kuckt.

Es gab mal einen Politiker, der gesagt hat, man solle Discounter meiden - da gab es wohl auch noch keine Rentner, die nach 35 Jahren der Berufstätigkeit mit 1.000,-- Euronen abgespeist wurden....
Glück auf!

Das Gegenteil von Wissen ist nicht Unwissen, sondern die Illusion, wissend zu sein. (Stephen Hawking)

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Marion67
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Beitrag von Marion67 »

Ströppken hat geschrieben:Deutschland ist eine "Schnäppchen-Gesellschaft" geworden, lässt sich aber gerne betuppen, wenn man dahinter kuckt.

Es gab mal einen Politiker, der gesagt hat, man solle Discounter meiden - da gab es wohl auch noch keine Rentner, die nach 35 Jahren der Berufstätigkeit mit 1.000,-- Euronen abgespeist wurden....
...nimm mal ca die Hälfte, dann kommen wir der Realität ein bisschen näher. :x

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awg
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Beitrag von awg »

da gab es wohl auch noch keine Rentner, die nach 35 Jahren der Berufstätigkeit mit 1.000,-- Euronen abgespeist wurden...
Frage.... bei einem gesetzlichen Renteneintrittsalter von im Moment ca. 66 Jahren... 66 Jahre - 35 Jahre = 31 Jahre.... wurde da erst mit 31 angefangen zu arbeiten?

Zum andren, abgespeist wird da meiner Meinung nach keiner. Die Rente ist das Ergebnis des durchschnittlichen Verdienstes - also der Arbeitsleistung. Sicherlich, wäre die Rentenkasse durch den Staat und durch die Wiedervereinigung nicht öfters geplündert worden wären wir heute nicht bei einem Rentsensatz von ca. 48% sondern vielleicht noch in der Nähe der 67% aus den 70er Jahren....
Carpe Diem - nutze (lebe) den Tag .... und liebe das Leben
sage was Du denkst, tue was Du sagst, stehe zu dem was Du getan hast

juevo
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Beitrag von juevo »

Manche Rentner haben, trotz lebenslanger Arbeit, nicht einmal 1.000,00 €.

Es ist beschäment.

PS: Ich liege darüber.
juevo

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revier04
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Beitrag von revier04 »

Wenn ich im Internet das gleiche Produkt um 30% günstiger bekomme, so wie heute geschehen, fällt mir die Entscheidung nicht schwer. Obwohl, ein klein wenig hatte ich ein schlechtes Gewissen gegenüber dem heimischen Händler. Aber wie sagt Frau immer: "Mein Mann muss hart für das Geld arbeiten."- Recht hat sie, sag ich dann.

Doppelgänger
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Beitrag von Doppelgänger »

Diverse Online-Händler sind ja auch mur deshalb so günsrig, da sie gesellschaftlich relevante Aufwendungen (Ausbildung) nicht auf sich nehmen und zudem nur marginale Steuern zahlen.

Drollig wird es dann, wenn man es legitim findet online zu kaufen, "weil es billiger ist", sich aber über den eigenen Arbeitsplatzverlust beschwert, da man bei der Produktion im Ausland halt "billiger ist".

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

Dabei kann es so spannend sein anne Kasse
Selber einkaufen gehen, selber anprobieren bis wat passt und aus 69€ werden anne Kasse 56,17
kein Umtausch nötig

wennse dann den Job verlieren - die Verkäufers - sindse in naher Zukunft Hatz IV und werden beschimpft vonne online Käufers

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rapor
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Beitrag von rapor »

...Aber wie sagt Frau immer: "Mein Mann muss hart für das Geld arbeiten."- Recht hat sie, sag ich dann.
Habt ihr denselben mann?

Handel ist Wandel, sonst würde immer noch jeder alles für sich herstellen.
Berufe verschwinden und neue entstehen. Früher war es normal, für eine Stelle umzuziehen, heute macht es angeblich Riesenprobleme.
Es geht uns so gut wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Ich habe nie Hunger gelitten oder kein Dach über dem Kopf gehabt, mich beruflich mehrfach umorientiert, gut ich hab wenig Rente, aber verhungern werde ich in unserem Sozialstaat nie. Etwas zu beanstanden kann ich immer finden. Für mich sind es oft Luxusprobleme, meine persönliche Sicht, geprägt durch meine persönlichen Erfahrungen.
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remutus
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Netto-Markt in Schalke-Nord

Beitrag von remutus »

Alte Post Buer, Kaiserau, Markthalle und jetzt der Netto-Markt in der Alfred-Zingler-Straße:
Die Stadt und Thomas Bernau scheinen sich zu hassen.
Es wäre interessant, mehr darüber zu erfahren. Bloß wo?

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Marion67
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Re: Netto-Markt in Schalke-Nord

Beitrag von Marion67 »

remutus hat geschrieben:
25.01.2021, 19:07
Alte Post Buer, Kaiserau, Markthalle und jetzt der Netto-Markt in der Alfred-Zingler-Straße:
Die Stadt und Thomas Bernau scheinen sich zu hassen.
Es wäre interessant, mehr darüber zu erfahren. Bloß wo?
Ich erfahre nichtmal wenig darüber weil ich den WAZ Artikel nicht lesen "darf"... :roll:

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rapor
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Re: Geschäftsschließungen

Beitrag von rapor »

Doch, darfst du, entweder auf Papier oder im Netz gegen Entgeld.
Da schaut man halt, was das für einen Wert für sich bedeutet.
Die letzte WAZ habe ich mir beim Pokalsieg (2x) und davor 97 beim UEFA-Cup_Sieg gekauft.
In den Büchereien sind sie kostenlos einsehbar. In den Supermärkten auch.

Geschäftsschließungen wird es noch jede Menge geben, daran wird energisch gearbeitet.
Spannend auch die Ungleichbehandlung einzelner Geschäfte und Geschäftszweige.

Warum dürfen Supermärkte auch Artikel des nichttäglichen Bedarfs verkaufen, die entsprechenden Einzelhändler nicht. Textil- und Schuhhändler bedanken sich.Eine Spielzeugabteilung bei einem großen Drogeriemarkt ist geschlossen, die großen Supermärkte dürfen verkaufen.
Ein Zeitschriftenhändler verkauft jetzt Grußkarten in großen Mengen, hat viele neue Displays draußen stehen. Der Buchhändler darf das nicht.

Irgendwie wirkt Vieles wenig durchdacht oder nicht zuende gedacht.
Zuletzt geändert von rapor am 25.01.2021, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
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