Kneipensterben

Orte des Austausches ......

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Troy
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Beitrag von Troy »

in herten hat es mal ein kneipier 1 jahr lang so gemacht:

der hat einen wettbewerb vernstaltet.
da konnte man seine kneipe einen monat lang pachten.
also gab es für die besucher zwölf verschiedene kneipenszenarios in einem jahr.

am ende sollte die beste idee gekürt werden...

ergebnis:
immer was neues,
viele experimente,
keiner musste sich dauerhaft verschulden,
tolle programme,
ein jahr kneipen-szene pur!

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Sandra
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Beitrag von Sandra »

Und was war danach? Kneipe dicht?

Die Idee klingt genial!

Troy
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Beitrag von Troy »

muss man mal recherchieren... ich weiß nichts genaues.
muss nochmal bißchen arbeiten jetzt.

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Sandra
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Beitrag von Sandra »

Arbeiten?! Ach so, da war was.....stimmt *busyzurückzieh* :wink:

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

Troy hat geschrieben:muss man mal recherchieren... ich weiß nichts genaues.
muss nochmal bißchen arbeiten jetzt.
Eventuell könnte man sich an dem, von Dirk oben erwähnten "ominösen Schweizer" oder der Handynummer orientieren.

Fällt mir ein :
In Essen werden für 2010 auch Wohnungen für ein Jahr unsonst vermietet.
Ein Kunstprojekt welches nach Ende ,dokumentarisch aufbereitet wird.
:)

lvcc
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Beitrag von lvcc »

kwitsche hat geschrieben: In Essen werden für 2010 auch Wohnungen für ein Jahr unsonst vermietet.
Ein Kunstprojekt...

Auf die Schnelle hab ich dazu nix gefunden.
Hast du mal ne Quelle für mich?

matz
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Beitrag von matz »

jedenfalls hat Gelsenkirchen ein Kneipenproblem. Sehe das gerade im Vorfeld des UEFA-Cup-Spiels gegen ManCity. Ein Blick in die einschlägigen Foren zeigt, dass 90 Prozent der zahlreich anreisenden Engländer in Düsseldorf verweilen wird. Gelsenkirchen gilt in England als...nun, ich will es nicht übersetzen...aber eben auch, weil man nicht wenigstens mal ein Straßenzug mit Kneipen zu bieten hat. Nicht dass ich sauflustige Engländer nun als kulturelle Bereicherung empfände, aber das Problem der "fehlenden gastronomischen Infrastruktur" dürfte schon ein Problem bei der Vermarktung der Arena im Wettbewerb beispielsweise mit der LTU-Arena sein...

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

Dann soll "die Arena" mal was springen lassen, und in Privates investieren.
:twisted:
Nen Wohnraumcampingwagenplatz gibts ja schon.
Aber wer aus Manchester bringt den für ein Spiel mit ?

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awe
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Beitrag von awe »

:) Na dann lass Dir mal von Babapapa die Bilder von 2006 zeigen !!!

kwitsche
Abgemeldet

Beitrag von kwitsche »

lvcc hat geschrieben:
kwitsche hat geschrieben: In Essen werden für 2010 auch Wohnungen für ein Jahr unsonst vermietet.
Ein Kunstprojekt...

Auf die Schnelle hab ich dazu nix gefunden.
Hast du mal ne Quelle für mich?
Tut mir leid.Aber den konkreten Flyer muß ich suchen.Kommt.
Hier etwas anderes
http://www.ruhrbarone.de/kulturhauptsta ... ee-dig-it/

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Pegasus
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Beitrag von Pegasus »

@athos1625

Ich habe gehört, dass irgendein Stuttgarter das Consi gekauft, im Gegensatz zu Harry dürfte dem aber die Kenntnisse fehlen wer evtl. in Frage käme den Laden zu übernehmen.

Da haste richtig gehört.. aber es ging nicht allein nur ums consi.. sonder um das ganze haus.. das hat harry verkauft..

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

Au, dann kriegt ja der Jürgen der dort ist, auch was davon ab.
:)

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Pegasus
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Beitrag von Pegasus »

Das ist aber schon ewig lange her...das mit dem verkauf... Aber ich habe mich mit meiner aussage nen bisken weit aus dem fenster gelehnt.. so von wegen harry hat das ganze haus verkauft.. stimmt so ich nicht ganz.. rufe ihn gleich mal an und frage mal genau nach...

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Chronistin66
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Beitrag von Chronistin66 »

Ich möchte hier mal zum Thema "Kneipensterben" zurückkommen!

Fakt ist, dass die Leute wenig Geld haben und jeder Wirt wird mir bestätigen, dass die Umsätze zum Monatsende zurück gehen.

Das liegt aber nur zum Teil am Geld des Kunden, denn die Bierpreise sind gestiegen. Und die Brauereien machen dem Wirt Druck. Hektoliterzahlen müssen abgenommen werden. Veltins z. B. sucht sich die Kneipen um die ARENA aus. Wer irisches Guiness ausschenken darf, der ist kann was auf sich halten.

Hin und wieder steht mir nicht der Sinn nach Bier, weil ich fahren muss oder lieber was anderes trinke. Gut iss!
Kürzlich war ich in einer - nennen wir sie mal "gehobenen Gastronomie" - in Ückendorf. Ich habe für zwei Mineralwasser 0,5L, einen Rotwein (gefüllt bis zum Eichstrich 0,1) und einen Kaffee 13,20 Euro bezahlt.

Dann war ich sehr kürzlich mit ein paar GGlern kegeln. Bei jedem Bier, was bestellt wurde, wurde von der Kellnerin so :roll: gemacht. Und beim Essen maulte die verbal, dass der Koch ohnehin schon viel zu tun hätte. Und wir haben wahrlich gut verzerrt und getrunken. Zukünftig boykottiere ich diese Lokalität. Ich will anständig bedient werden, auch wenn der Laden brummt.

Rauchverbot ist auch noch so ein Totschlagargument:
Ich bin Raucherin und wenn mir ein Lokal gefällt, wo ich anständig bedient werde und die Preise stimmen, dann passe ICH mich dieser Lokalität an!
So! Jetzt waren wir nach diesem Kegler-Event in einer Gastromie und durften am diesem Abend da nicht rauchen. Einen Tag später waren wir da, weil es auf unserem ARENA-Weg liegt und wir durften dort plötzlich im Inneren rauchen.

@troy
Jetzt bastele daraus mal ein Konzept für eine funktionierende Kneipe.

Geht nicht! Und die Gäste, die wenig Geld haben, werden immer mehr verunsichert.

Doro

schneeflocke
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Beitrag von schneeflocke »

Als ich ein Kind war, ging mein Vater am Sonntag Morgen zum Frühschoppen, wir Kinder zum Kindergottesdienst und Mama kochte bis zum Umfallen das 3-Gang Sonntags Menü.

Das Kegeln einmal im Monat in der Kneipe des Vertrauens gehörte jahrelang einfach dazu. Ebenso das Sparfach und das alljährliche Sparfest.

Wer am Stammtisch Platznehmen durfte gehörte zum Inventar einer Kneipe.

Heute spielt sich das Leben vermehrt in den eigenen 4 -Wänden ab.

Geld spielt hierbei eine Rolle. Das Preis-Leistungsverhältnis eine andere Rolle. Ich möchte in einem Lokal von gut ausgebildetem Fachpersonal bedient und bekocht werden. Für mich ist es ein Unding, dass gerade diese Branche meint, einen Betrieb professionell stemmen zu können unter Mithilfe von ungelernten und angelernten Kräften. Ebenso ist es ein Unding, das vermehrt vorgefertige komplette Speisen angeboten werden, statt alles frisch zuzubereiten.

Als ich vor ein paar Jahren in Irland war, waren die dortigen Pubs gut besucht und proppevoll. Warum? Ich weiß nicht, vielleicht weil das gekaufte Bier für zuhause genauso teuer ist wie das frisch gezapfte im Pub?

Ich finde es schade, keine "Stammkneipe" mehr zu haben.

Meine Kinder konnten sich derartige Besuche nie wirklich leisten (bis heute nicht). Dafür verdienen sie einfach zu wenig. Mein Sohn geht einmal im Monat ins Kino, wenn er Geld bekommen hat, mehr gibt die Haushaltskasse einfach nicht her ! Und er arbeitet 8-10 Stunden täglich in einem ausgelernten Beruf.

Irgendwie haben alle Entscheidungen heute mit Geld zu tun. Meine Eltern waren nie reich, aber der Frühschoppen saß immer am Sonntag Morgen dran.

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