Jazzam hat geschrieben:ein kleiner Tipp fürs Auswärtshören:
Nils Landgren kommt mit Quartett morgen ins Konzerthaus Dortmund. Mit Viktoria Tolstoy und ihrer Hommage an Herbie Hancock. http://www.nilslandgren.com/
Schon mal gehört ??
Ich fand es immer recht mißlungen, wenn sich Landgren an anderen Komponisten vergriff.
Und Hancock..... das hört sich fast nach Blasphemie an. Er sollte besser bei seinem JazzFunk bleiben. Daran wird auch die recht softe Stimmer der Tolstoi-Erbin nichts ändern.
Wobei....das Unit mit Joe Sample war ein recht akzeptabler Gig.
Ne,isser nicht. Aber ein hervorragender Posaunist und natürlich, alleine schon instrumental und vom Genre her, mit Stephane kaum zu vergleichen. (so wie ich Repin nicht mit Jaroussky vergleichen kann)
Jazz - die Älteren werden sich erinnern -
Es gibt eine Reihe von feinen Konzerten in feinen Spielorten: http://www.publicjazz.de
Gestern auf Burg Lüttinghof: Edgar Knecht Quartett
Zwar schon ein Monat her, aber in toller Erinnerung!
Gediegene Atmosphäre auf Consol, völkerverbindende Band, der es gelingt, einen gesamteuropäischen Jazz-Stil mit virtuosen Musikern zu verkörpern.
Die Band um Roman Babik vereint Stilmittel aus dem süd-, ost- und westeuropäischem Raum im Gewande eines modernen Jazz mühelos; da kam keine Langeweile auf.
Nicht nur Amateure hatte Gelsenkirchens Jazzszene hervorgebracht. Bei den Dixie Cats spielte um 1962/63 im Bunker am Hauptbahnhof der Klarinettist Dieter Ellenbeck, zu der Zeit Student in der Fachrichtung Gesang in der Folkwang-Musikhochschule in Essen-Werden. Dieter Ellenbeck, Jahrgang 1938, wohnte in der Munscheidstraße und war ein ausgezeichneter Klarinettist. Seine eigentliche Karriere machte er jedoch als Kammersänger. Mit den berühmtesten Dirigenten und Musikern der Welt spielte er zahlreiche Schallplatten ein. Um 2003 ist er wohl gestorben; diese Info fand ich im Internet.
Bei Dieter Ellenbeck hatte ich kurze Zeit Musikunterricht. Er brachte mir die ersten Töne auf meinem Tenorsaxophon bei. Der Unterricht fand in seiner oder seiner elterlichen Wohnung statt.
Es ist bedauerlich, dass der Name Dieter Ellenbeck nicht in der Liste berühmter Gelsenkirchener aufgeführt ist.
Gestern kam ein Norweger geflogen, um einige GelsenkirchenerInnen und Zugereiste für zwei Stunden mit Stimme und Altsaxophon zu begeistern.
Danke.
Heut abend spielt er schon wieder in Oslo.
Während sich 40000 in der Arena versilbereisen ließen, erlebte am Samstag eine verschwindend kleine Minderheit im Schloss Horst unvergessliche Stunden.
Eine Tuba, aus der Akkorde, Gesang und Kontrapunktisches den direkten Weg zum Rückenmark fanden -
ein Pianist, der die Klänge seines Instruments perfekt einwebte -
ein Drummer, der dezent einen feingesponnen Taktteppich ausbreitete -
Die drei machten auch sich an diesem Abend glücklich, das war deutlich wahrzunehmen.