Elrec Studio
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Elrec Studio
Glückauf!
Weiß jemand, wo sich das Elrec Studio befand und welche Bands neben Rockduo Magma bei dem label erschienen?
Weiß jemand, wo sich das Elrec Studio befand und welche Bands neben Rockduo Magma bei dem label erschienen?
- timo
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Re: Elrec Studio
Folgende hab' ich noch gefunden:FrankP hat geschrieben:welche Bands neben Rockduo Magma bei dem label erschienen?
- Frank Berger
- Jazzorchester Reichlich Weiblich
- Peter Kronsbein
- Pilspicker Jazzband
- Gerd Recat
- SC Westfalia 04 Herne
Und was hat das mit Gelsenkirchen zu tun?
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Re: Elrec Studio
Zu Gerd Recat (alias Prof. Dr. Gerd Heim) gibt es folgenden interessanten Artikel bei "derwesten.de" : In dem Artikel, in dem es um seine 1972 auf dem ELREC-Label veröffentlichte Single "Zeig mir den Platz in der Kurve (wo alle Schalker zusammenstehn)" geht, steht etwas von Aufnahmen in einem Schalker Tonstudio.timo hat geschrieben:Folgende hab' ich noch gefunden:FrankP hat geschrieben:welche Bands neben Rockduo Magma bei dem label erschienen?
- Frank Berger
- Jazzorchester Reichlich Weiblich
- Peter Kronsbein
- Pilspicker Jazzband
- Gerd Recat
- SC Westfalia 04 Herne
Wie ich in Erfahrung bringen konnte, gibt es auch heute noch ein ELREC-Label.
Bei der Bezeichnung Elrec soll es sich um eine Abkürzung für
"Engelsmann Life Records"
handeln. Der Sitz dieser Firma ist in Castrop-Rauxel.
Ich werde morgen mal da anrufen und nachfragen, ob es sich bei ihnen um das selbe Plattenlabel handelt wie dem hier gesuchten. Wenn das so sein sollte, werden die mir bestimmt auch sagen können, wo denn ihr Aufnahmestudio in den Siebzigern war.
@ FrankP
Ich glaub nicht, dass es das Studio in Horst (Am Bunker, Zum Bauverein 5) war.
Prömmel
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Re: Elrec Studio
Leider war unter der ermittelten Telefonnummer in Castrop-Rauxel niemand (mehr) zu erreichen. Offensichtlich gibt's die Firma / die Firmen dort nicht mehr. Es gibt dazu auch einen Eintrag im Bundesanzeiger. Da es aber kostenpflichtig ist den abzurufen, habe ich erstmal darauf verzichtet.Prömmel hat geschrieben: Wie ich in Erfahrung bringen konnte, gibt es auch heute noch ein ELREC-Label.
Bei der Bezeichnung Elrec soll es sich um eine Abkürzung für
"Engelsmann Life Records"
handeln. Der Sitz dieser Firma ist in Castrop-Rauxel.
Ich werde morgen mal da anrufen und nachfragen, ...
Prömmel
In Ascheberg soll es aber eine Firma (bzw. mehrere Firmen: Tonstudio, Vertriebs-GmbH usw.) mit gleichem bzw. ähnlichem Namen geben. Eine Telefonnummer habe ich bisher aber noch nicht rausbekommen.
Dann muss ich wohl mal vor Ort recherchieren, wenn ich nächstes Mal in Ascheberg bin. Das kann aber noch dauern.
Prömmel
ELREC-Studio
Hallo,
es wird sich wohl um das Musikgeschäft und das Studio von Helmut Recketat (vielleicht auch andere Schreibweise des Namens, ist schon zu lange her) handeln.
Er hatte Ende der 60er, Anfang der 70er beides auf der Kurt-Schumacher-Straße, zwischen Uechtingstraße und Berliner Brücke, gegenüber von der Fankneipe des SFCV. Heute ist da wohl ein Laden für Waschmaschinen-Ersatzteile drin, oder es ist eines der Ladenlokale daneben.
Helmut führte das Geschäft zusammen mit seiner Frau. Wenn man reinkam, war rechts und links je eine Theke. Links war der Musikalienhandel, rechts das Geschäft seiner Frau, das gar nichts mit Musik zu tun hatte. Ich glaube, das waren Haushaltswaren.
Wenn man zwischen den Theken gerade durch ging, kam man ins Studio. Helmuts ganzer Stolz war hier eine riesige Hallplatte, die er immer wieder gerne vorführte. Damit wurden im vordigitalen Zeitalter Raumeffekte bei den Aufnahmen produziert.
Helmut war selbst Musiker, genauer Gitarrist. Im Gerspräch mit Musikern nahm gerne eine Guild-Gitarre von der Wand und spielte ein paar abgefahrene Jazz-Akkorde. Er war wohl hervorragend in der Schlager-Szene vernetzt und hatte, glaube ich. irgendwas mit Andrea Jürgens und Jürgen Marcus zu tun. Im Laden verstand er sich aber auch hervorragend mit den jungen Gelsenkirchener Rockmusikern.
Neben Laden und Studio baute und reparierte er aber auch Verstärker und vertrieb sie unter dem Namen ELREC, wohl für ELektronik RECketat. Ich hatte selber mal so ein Teil und wünschte heute, ich hätte es noch. Die Gitarren-Verstärker waren an Fender angelehnt, aber von ihm persönlich komplett von Hand gefertigt. Sowas läuft heute in Musiker-Kreisen unter Boutique-Verstärker und kostet ein Vermögen. Aber damals gab noch keine richtige Szene für sowas.
Bevor Helmut Recketat den Laden in Schalke hatte, wohnte er in Scholven, Ecke Feldhauser und Xantener Straße. Aber in dieser Zeit baute er auch schon Verstärker und wir haben als Kiddies immer unsere Reparaturen dahin geschleppt.
Wer noch mehr wissen will, muss nach Tochter des Ehepaares Recketat recherchieren, an die mich noch dunkel erinnern kann.
Peter
es wird sich wohl um das Musikgeschäft und das Studio von Helmut Recketat (vielleicht auch andere Schreibweise des Namens, ist schon zu lange her) handeln.
Er hatte Ende der 60er, Anfang der 70er beides auf der Kurt-Schumacher-Straße, zwischen Uechtingstraße und Berliner Brücke, gegenüber von der Fankneipe des SFCV. Heute ist da wohl ein Laden für Waschmaschinen-Ersatzteile drin, oder es ist eines der Ladenlokale daneben.
Helmut führte das Geschäft zusammen mit seiner Frau. Wenn man reinkam, war rechts und links je eine Theke. Links war der Musikalienhandel, rechts das Geschäft seiner Frau, das gar nichts mit Musik zu tun hatte. Ich glaube, das waren Haushaltswaren.
Wenn man zwischen den Theken gerade durch ging, kam man ins Studio. Helmuts ganzer Stolz war hier eine riesige Hallplatte, die er immer wieder gerne vorführte. Damit wurden im vordigitalen Zeitalter Raumeffekte bei den Aufnahmen produziert.
Helmut war selbst Musiker, genauer Gitarrist. Im Gerspräch mit Musikern nahm gerne eine Guild-Gitarre von der Wand und spielte ein paar abgefahrene Jazz-Akkorde. Er war wohl hervorragend in der Schlager-Szene vernetzt und hatte, glaube ich. irgendwas mit Andrea Jürgens und Jürgen Marcus zu tun. Im Laden verstand er sich aber auch hervorragend mit den jungen Gelsenkirchener Rockmusikern.
Neben Laden und Studio baute und reparierte er aber auch Verstärker und vertrieb sie unter dem Namen ELREC, wohl für ELektronik RECketat. Ich hatte selber mal so ein Teil und wünschte heute, ich hätte es noch. Die Gitarren-Verstärker waren an Fender angelehnt, aber von ihm persönlich komplett von Hand gefertigt. Sowas läuft heute in Musiker-Kreisen unter Boutique-Verstärker und kostet ein Vermögen. Aber damals gab noch keine richtige Szene für sowas.
Bevor Helmut Recketat den Laden in Schalke hatte, wohnte er in Scholven, Ecke Feldhauser und Xantener Straße. Aber in dieser Zeit baute er auch schon Verstärker und wir haben als Kiddies immer unsere Reparaturen dahin geschleppt.
Wer noch mehr wissen will, muss nach Tochter des Ehepaares Recketat recherchieren, an die mich noch dunkel erinnern kann.
Peter
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Anfang der 70er, ELREC:
Helmut Reketat aus Gels. wurde ohne "c" geschrieben.
Nicht zu verwechseln mit anderen gleichlautenden Personennamen.
Der Name ELREC bildete sich aus ELektro, Reketat RECords.
ELREC war nicht geschützt, also kann/konnte das jeder verwenden. Ca. 2 J. hatte ich bei Helmut im Studio in vielen Studioaufnahmen mitgewirkt. U. a. gab es die Gelsenkirchener "The Strangers" Band um Guido Söns, die ihre Langspielplatte dort aufgenommen hatten und die unsereiner als Drummer "verschönen" durfte, od. zum B. auch "Andy Adams", dessen Soundtracks damals beim Sender Radio Luxemburg liefen.
Auch Tony Marshall hat einmal ein Playback bei Helmut gemacht und Jürgen Markus kreuzte u. a. auch mal dort auf.
Um eins vorweg zu sagen: Außer Spesen nix gewesen. Man hat aus reinem Individualismus Studioaufnahmen bis in die Nacht hinein gemacht und immer gehofft, irgendwann mal "Den Platz an der Sonne" zu bekommen.
Natürlich sprachen auch immer wieder "Interpreten" vor, die im Grunde genommen auch an das große Geld glaubten, eine Platte/Playback aufnahmen, sich aber eigentlich wie heute auch, nie richtig "verkaufen/präsentieren" konnten. Viele Nachwuchsmusiker versuchten sich bei Reketat im Studio.
So hat auch einer meiner Bandkollegen, der ehemalige Gelsenk. Body-Builder
"Mister Gelsenkirchen" (Bernhard Schlebusch, leider schon verstorben) Anfang der 70er bei Helmut im Studio seine "Operetten-Stücke" zum besten gegeben, die er nur "fast unter Zwang" von uns Kollegen während des Tanzabends brachte. "Bernie" sang wie Peter Hofmann, einfach super, aber eben nur auf mehrmaliges Betteln und drängeln.
Später hat Helmut Reketats Frau Dolly ein eigenes Ladenlokal mit Kinderspielzeug und S04-Fanartikeln gleich nebenan betrieben und Helmut bot u.a. Unterhaltungselektronik, wie z.B. die neuen Sony-Dual Capstan Cassettenrecorder in seinem Laden an, die dadurch florierten, dass der neue doppelte Bandantrieb keinen Bandsalat mehr verursachte.
Als Studiomusiker musste man natürlich auch immer die neuesten Abspielgeräte besitzen, um seine Aufnahmen zu Hause in guter Qualität hören zu können, ... ohne Bandsalat. Daher war auch eine 3-Motoren Bandmaschine Revox Pflicht gewesen, um Schnitte machen zu können, die nicht knackten, bzw. die man nicht hörte.
v.li.: Gerd Recat, Udo Jürgens, Helmut Reketat, Hansl Schönenberger (Kufsteinlied/Schlagzeug: mein. Wenigkeit
Die Reketats wohnten über ihrem Geschäft in einer geräumigen Wohnung. In die Hochkampstr. von der Ku.-Schu.Str. eingebogen und sofort in den Hof rein, konnte man seine Instrumente dort ausladen und so vom Hintereingang ins Studio von Helmut schaffen.
Helmut hatte eine Zeit lang Boxen gebaut, von denen ich ihm auch mal 20 Stück geliefert hatte, (Holzgehäuse). Er besorgte den Bespannstoff und das Kunstleder. Griffe dran und Rollen drunter, fertig war die Box.
Er spielte seiner Zeit in der Hegehofer's Partyband mit. Heinz Hegehofer, ( verstor. 20001) war ein toller Arrangeur sowie am Saxophon, Klarinette od. Piano erst recht super. Allerdings war H. Hegehofer wohnhaft in Bochum.
Gelsenkirchener Musikhaus Rating:
Die Mitarbeiter Rolf Büs. und Heinz Hegehofer führten die Geschäfte nach Ende
der Rating-Ära in der Ahstraße bis Mitte der 90er. Wer H. Hegehofer einst als Musiker in der Szene nicht kannte, konnte sich nicht als routinierter Musiker bezeichnen. Alleine Musikhäuser wie Rating in Ge. od. andere Geschäfte in Essen sowie auch einst Blackfield bei uns in Gladbeck, geführt von Joe Gosebrink, dass war ein Muss für jeden Musiker, dort mal reinzuschauen.
Jürgen Triebel, bekannt vom TV mit J. von der Lippe, war u.a. auch oft bei Helmut Reketat, bei Blackfield und zuvor im Bochumer Rhein-Ruhr Film Studio, wo ich u. a. auch mal so richtig Studioluft als Schlagzeuger schnuppern konnte.
Viele Aufnahmen, darunter die Langspielplatte "Bummelpetrus", die Heinz Hegehofer unter dem Pseudonym "Hege Hofer" veröffentlichte, konnte man auch einst in der WDR-Rotation hören.
Hegehofer arrangierte wie James Last! Musikalisch perfekt, kein Unterschied!
Ich durfte selbst ein paar mal mit Hegehofer spielen, wenn z. B. im Hans Sachs Haus die Tanzschule Ampütte (ist der Name richtig?) zur Feier aufforderte.
Zeig mir den Platz in der Kurve:
Hier habe ich in den letzten Jahren im kleinen Rahmen dafür gesorgt, dass unsere Chronik um Schalke und sein Liedgut usw. erhalten bleibt, bzw. genau erzählt/geschrieben wird.
Auch die Fußball-Musik-Seite:
http://www.fc45.de/Gerd-Recat/Zeig-mir- ... stehn.html
hat einst von mir die Informationen darüber bekommen, wer wann wo die Melodie nach Udo Jürgens interpretiert und aufgenommen hat. Zuvor wurde dort auch etwas anderes angegeben.
Selbst der Schalke04-Fanclub "Schalke am Main"
http://www.schalke-am-main.de/db/lied/index hat die Originalaufnahme (kratzt ziemlich) und die Infos darüber bekommen, was eigentlich gebacken war.
v.li.:Tony Marshall und Gerd Recat im Studio Helmut Reketat 1972
2 Fotos: Mit frdl. Genehmigung Prof. Dr. Gerd Heim
Auslöser meiner rein privaten Initiative über Infos und das Lied "Zeig mir den Platz in der Kurve"
waren viele falsche Angaben über Urheber und fehlerhafter Text dieses Lieds auf Fanclub-Webseiten gewesen. Nach dem Motto: Einer kupfert vom anderen die Fehler mit ab, entstand ein nicht lückenloses Bild über das Schalke-Lied: "Zeig mir den Platz in der Kurve"! Als sattelfester Studiomusiker, ehem. Bandleader und heutiger Multimedia-Bearbeiter, hatten mich die Ungenauigkeiten solcher Angaben im Web immer schon geärgert, zumal ich "Gerd Recat" seit Mitte der 60er Jahre pers. kenne.
Tanzpalette, Tanzpalast, Starclub, Klosterbräu, KV-Theater (Doktor) und Royal sowie Lou van Burg in einem ehemaligen Rotthausener Kino mit dem goldenen Schuss und Gerd Recat als Elvis-Interpret mit seiner Fender-Leadguitar, das war einst Gelsenkirchener Kult gewesen. Kult, den ich nie vergessen werde! (auch als Gladbecker nicht)
P.S. Für Schalke-Anhänger interessant:
Mit dem Lied/Text u. Video "Haut endlich rein", auf Youtube unter http://www.youtube.com/user/Wolle027?fe ... hxUe0a1Aro zu hören, lag mir am Herzen, durch eine musikalische Aufforderung endlich die "Salatschale" auf den Tisch zu bekommen.
Nicht zu verwechseln mit anderen gleichlautenden Personennamen.
Der Name ELREC bildete sich aus ELektro, Reketat RECords.
ELREC war nicht geschützt, also kann/konnte das jeder verwenden. Ca. 2 J. hatte ich bei Helmut im Studio in vielen Studioaufnahmen mitgewirkt. U. a. gab es die Gelsenkirchener "The Strangers" Band um Guido Söns, die ihre Langspielplatte dort aufgenommen hatten und die unsereiner als Drummer "verschönen" durfte, od. zum B. auch "Andy Adams", dessen Soundtracks damals beim Sender Radio Luxemburg liefen.
Auch Tony Marshall hat einmal ein Playback bei Helmut gemacht und Jürgen Markus kreuzte u. a. auch mal dort auf.
Um eins vorweg zu sagen: Außer Spesen nix gewesen. Man hat aus reinem Individualismus Studioaufnahmen bis in die Nacht hinein gemacht und immer gehofft, irgendwann mal "Den Platz an der Sonne" zu bekommen.
Natürlich sprachen auch immer wieder "Interpreten" vor, die im Grunde genommen auch an das große Geld glaubten, eine Platte/Playback aufnahmen, sich aber eigentlich wie heute auch, nie richtig "verkaufen/präsentieren" konnten. Viele Nachwuchsmusiker versuchten sich bei Reketat im Studio.
So hat auch einer meiner Bandkollegen, der ehemalige Gelsenk. Body-Builder
"Mister Gelsenkirchen" (Bernhard Schlebusch, leider schon verstorben) Anfang der 70er bei Helmut im Studio seine "Operetten-Stücke" zum besten gegeben, die er nur "fast unter Zwang" von uns Kollegen während des Tanzabends brachte. "Bernie" sang wie Peter Hofmann, einfach super, aber eben nur auf mehrmaliges Betteln und drängeln.
Später hat Helmut Reketats Frau Dolly ein eigenes Ladenlokal mit Kinderspielzeug und S04-Fanartikeln gleich nebenan betrieben und Helmut bot u.a. Unterhaltungselektronik, wie z.B. die neuen Sony-Dual Capstan Cassettenrecorder in seinem Laden an, die dadurch florierten, dass der neue doppelte Bandantrieb keinen Bandsalat mehr verursachte.
Als Studiomusiker musste man natürlich auch immer die neuesten Abspielgeräte besitzen, um seine Aufnahmen zu Hause in guter Qualität hören zu können, ... ohne Bandsalat. Daher war auch eine 3-Motoren Bandmaschine Revox Pflicht gewesen, um Schnitte machen zu können, die nicht knackten, bzw. die man nicht hörte.
v.li.: Gerd Recat, Udo Jürgens, Helmut Reketat, Hansl Schönenberger (Kufsteinlied/Schlagzeug: mein. Wenigkeit
Die Reketats wohnten über ihrem Geschäft in einer geräumigen Wohnung. In die Hochkampstr. von der Ku.-Schu.Str. eingebogen und sofort in den Hof rein, konnte man seine Instrumente dort ausladen und so vom Hintereingang ins Studio von Helmut schaffen.
Helmut hatte eine Zeit lang Boxen gebaut, von denen ich ihm auch mal 20 Stück geliefert hatte, (Holzgehäuse). Er besorgte den Bespannstoff und das Kunstleder. Griffe dran und Rollen drunter, fertig war die Box.
Er spielte seiner Zeit in der Hegehofer's Partyband mit. Heinz Hegehofer, ( verstor. 20001) war ein toller Arrangeur sowie am Saxophon, Klarinette od. Piano erst recht super. Allerdings war H. Hegehofer wohnhaft in Bochum.
Gelsenkirchener Musikhaus Rating:
Die Mitarbeiter Rolf Büs. und Heinz Hegehofer führten die Geschäfte nach Ende
der Rating-Ära in der Ahstraße bis Mitte der 90er. Wer H. Hegehofer einst als Musiker in der Szene nicht kannte, konnte sich nicht als routinierter Musiker bezeichnen. Alleine Musikhäuser wie Rating in Ge. od. andere Geschäfte in Essen sowie auch einst Blackfield bei uns in Gladbeck, geführt von Joe Gosebrink, dass war ein Muss für jeden Musiker, dort mal reinzuschauen.
Jürgen Triebel, bekannt vom TV mit J. von der Lippe, war u.a. auch oft bei Helmut Reketat, bei Blackfield und zuvor im Bochumer Rhein-Ruhr Film Studio, wo ich u. a. auch mal so richtig Studioluft als Schlagzeuger schnuppern konnte.
Viele Aufnahmen, darunter die Langspielplatte "Bummelpetrus", die Heinz Hegehofer unter dem Pseudonym "Hege Hofer" veröffentlichte, konnte man auch einst in der WDR-Rotation hören.
Hegehofer arrangierte wie James Last! Musikalisch perfekt, kein Unterschied!
Ich durfte selbst ein paar mal mit Hegehofer spielen, wenn z. B. im Hans Sachs Haus die Tanzschule Ampütte (ist der Name richtig?) zur Feier aufforderte.
Zeig mir den Platz in der Kurve:
Hier habe ich in den letzten Jahren im kleinen Rahmen dafür gesorgt, dass unsere Chronik um Schalke und sein Liedgut usw. erhalten bleibt, bzw. genau erzählt/geschrieben wird.
Auch die Fußball-Musik-Seite:
http://www.fc45.de/Gerd-Recat/Zeig-mir- ... stehn.html
hat einst von mir die Informationen darüber bekommen, wer wann wo die Melodie nach Udo Jürgens interpretiert und aufgenommen hat. Zuvor wurde dort auch etwas anderes angegeben.
Selbst der Schalke04-Fanclub "Schalke am Main"
http://www.schalke-am-main.de/db/lied/index hat die Originalaufnahme (kratzt ziemlich) und die Infos darüber bekommen, was eigentlich gebacken war.
v.li.:Tony Marshall und Gerd Recat im Studio Helmut Reketat 1972
2 Fotos: Mit frdl. Genehmigung Prof. Dr. Gerd Heim
Auslöser meiner rein privaten Initiative über Infos und das Lied "Zeig mir den Platz in der Kurve"
waren viele falsche Angaben über Urheber und fehlerhafter Text dieses Lieds auf Fanclub-Webseiten gewesen. Nach dem Motto: Einer kupfert vom anderen die Fehler mit ab, entstand ein nicht lückenloses Bild über das Schalke-Lied: "Zeig mir den Platz in der Kurve"! Als sattelfester Studiomusiker, ehem. Bandleader und heutiger Multimedia-Bearbeiter, hatten mich die Ungenauigkeiten solcher Angaben im Web immer schon geärgert, zumal ich "Gerd Recat" seit Mitte der 60er Jahre pers. kenne.
Tanzpalette, Tanzpalast, Starclub, Klosterbräu, KV-Theater (Doktor) und Royal sowie Lou van Burg in einem ehemaligen Rotthausener Kino mit dem goldenen Schuss und Gerd Recat als Elvis-Interpret mit seiner Fender-Leadguitar, das war einst Gelsenkirchener Kult gewesen. Kult, den ich nie vergessen werde! (auch als Gladbecker nicht)
P.S. Für Schalke-Anhänger interessant:
Mit dem Lied/Text u. Video "Haut endlich rein", auf Youtube unter http://www.youtube.com/user/Wolle027?fe ... hxUe0a1Aro zu hören, lag mir am Herzen, durch eine musikalische Aufforderung endlich die "Salatschale" auf den Tisch zu bekommen.
- timo
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Re: Anfang der 70er, ELREC:
'tschuldigung... nein. Eine doppelte Tonwelle soll für einen stabilen Transport des Bandes im Tonkopfbereich und somit für besseren Gleichlauf und Kopfkontakt sorgen, aber weniger Bandsalat hat man dadurch sicher nicht.Wolle027 hat geschrieben:z.B. die neuen Sony-Dual Capstan Cassettenrecorder in seinem Laden an, die dadurch florierten, dass der neue doppelte Bandantrieb keinen Bandsalat mehr verursachte.
@Prömmel,... das ELREC-Label entstand mit der Idee von "Zeig mir den Platz in der Kurve" und war auf Helmut Reketat gezeichnet.
Man muss sich das so verstellen:
Oskar (Günther Siebert), Helmut Reketat und Gerd Recat hatten gemeinsam die Idee zum Lied reifen lassen. Gesagt, getan. Es mussten ja eine große Menge Schallplatten bestellt werden. Das war der ausschlaggebende Punkt, um die Platten ja vertreiben zu können. Von da an (Auch Hansl Schönenberger) firmierte alles unter dem Label ELREC-Records.
Bei Helmut Reketat türmten sich 1972, (ich will nicht lügen) plötzlich 30.000 Singles "Zeig mir den Platz in der Kurve" in seinem Ladenlokal auf. Ich hatte sie selbst noch gesehen,... alle freien Wände voll. "Die Bude" war also voller Platten! Von da an konnte man auf allen nachfolgenden Produktionen immer ELREC lesen.
Man muss sich das so verstellen:
Oskar (Günther Siebert), Helmut Reketat und Gerd Recat hatten gemeinsam die Idee zum Lied reifen lassen. Gesagt, getan. Es mussten ja eine große Menge Schallplatten bestellt werden. Das war der ausschlaggebende Punkt, um die Platten ja vertreiben zu können. Von da an (Auch Hansl Schönenberger) firmierte alles unter dem Label ELREC-Records.
Bei Helmut Reketat türmten sich 1972, (ich will nicht lügen) plötzlich 30.000 Singles "Zeig mir den Platz in der Kurve" in seinem Ladenlokal auf. Ich hatte sie selbst noch gesehen,... alle freien Wände voll. "Die Bude" war also voller Platten! Von da an konnte man auf allen nachfolgenden Produktionen immer ELREC lesen.
Zu guter Letzt ...
Richtig, @Prömmel.Prömmel hat geschrieben:... Dann muss es sich bei dem ELREC-Label ... ja um eine andere Firma handeln ...
Euer Logo oben im Titel hat nichts mit dem ehem. Gelsenkirchener ELREC-Studio zu tun, welches sich einst an der Kurt-Schuhmacherstr. 112/116 befand. (In 116 war Frau "Dolly")
Man darf nicht verwechseln:
Es handelte sich hier bei diesem ELREC in GE um keinen "Label-Code Verlag". Von daher fehlte eine LC-Nummer auf den Platten.
[center]
"Die Fremden" (The Strangers) Oli und Guido Söns, Schlagzeug: ich selbst.[/center]
Früher waren die meisten Musiker über Urheberrechte nicht richtig aufgeklärt (heute auch nicht immer) und etliche kleinere "Musik-Studios" bekamen überhaupt keinen LC-Code, bzw. wurden keine Mitglieder.
Sowas hat vielen Studios im Laufe der Jahre schon mal Ärger eingebracht, nämlich dann, wenn es um die Tantiemen/Vermarktungsrechte ging und ein Dritter mit einem Soundtrack richtig "Kohle" abgezogen hatte, nur weil der/die Urheber nicht richtig aufgepasst hatten. Der Musikmarkt heute ist völlig was anderes. Im Web wird fast alles geklaut, die Interpreten verdienen nur noch effizient bei Gigs, (Ausgen. Top-Künstler) viele einst große Verlage sind verschwunden und es tummeln sich 1000e Indi-Labels am Rande des Existenzminimums, die alle gerne etwas vom Kuchen möchten. Beherrscht wird der Markt von einer Hand voll Majors.
Mit dem Internet ist "Unwissenheit" daher kein Thema mehr. Niemand muß etwas wissen, ... man kann sich im Web schlau (recherchieren) machen, gibt z.B. einen Namen in die Gema-Online-Mitgliederdatenbank ein und findet sofort Verlag und Urheber/Werksrolle und/od. den LC-Code. Aber auch nur dann, wenn alles eingezeichnet/registriert wurde.
[center]
In der computerlosen Zeit 1972 und kleinem Budget wurden, wie im Cover zu erkennen,
Collagen per Schere gebastelt und zum Coverbild geklebt. Heute wäre das ein Klacks.[/center]
Hier zum B. an der Musik/Cover von Hansl Schönenberger waren der Bandleader (u. einer der späteren Rating-Geschäftsf.) H. Hegehofer sowie Gerd Recat (Zeig m. d. Platz i.d. Kurve) und mein Schlagzeug beteiligt. (sieh. Plattenlabel unt.)
Die Musik im Studio wurde oftmals nur von 2-3 Leuten gemacht, weil unsere Experten alle mehrere Instrumente spielten und oft einzeln an verschd. Tagen aufgenommen wurden.
Oftmals wurde einem per Kopfhörer nur der Bass und ein Piano eingespielt. Danach musste man am Schlagzeug sehen, wie man rythmisch mit Breaks usw. klar kam.
Als der Soundtrack fertig war, hörte ich plötzlich ein ganzes Orchester. Wir haben Musik früher noch hart von Hand u. Mund erarbeitet, denn wir waren sattelfest!
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