St. Pius in Hassel
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St. Pius in Hassel
Kirche am Eppmannshof,
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
St. Pius in Hassel
Die Katholische Pfarrkirche St. PiusFFür die Verantwortlichen im 1957 gegründeten Ruhr-Bistum war es eine schwierige Entscheidung, ob eine eigene Gemeinde im Neubaugebiet am Eppmannshof gerechtfertigt sei. Seelsorge-Überlegungen gaben den Ausschlag.
1962 wurde von St. Michael eine Pfarrei abgetrennt und eine Holzkirche gebaut.
Der damalige Papst Johannes XXIII. Hatte erklärt: “Der Segen einer Pfarrgemeinde beginnt beim Kindergarten.“ Weil es Anfang 1963 bei den 2.121 Gemeindemitgliedern 780 Kinder und 183 Jugendliche gab, entstand als Erstes und mit hohen Eigenleistungen der Gemeindemitglieder ein Kindergarten mit 90 Plätzen.
Grundstücksverhandlungen mit der Hibernia AG und der Stadt zögerten den Bau einer Kirche heraus, der erst 1970 nach einem Entwurf des Bueraner Architekten Dr. Günther begonnen wurde. Die Weihe nahm 1972 Bischof Hengsbach vor. Die Kirche wurde nach dem Papst Pius X. benannt, der von 1903 bis 1914 im Amt war und wegen seines Engagements für die Seelsorge 1954 durch Pius XII. heilig gesprochen wurde.
Die Kirche hebt sich aus der umgebenden Wohnbebauung durch ihr breites Kupferdach hervor. Sie wurde als Teil eines Gemeindezentrums mit Pfarr- und Küsterhaus um einen von der Straße abgewandten ruhigen Innenhof konzipiert. Aus Sparsamkeitsgründen wurden Kirche und Pfarrsaal kombiniert. Eine Faltwand erlaubt eine Vergrößerung der Kirche um 100 Plätze. Den Altar mit Reliefs fertigte der Westerwälder Bildhauer Morkramer.
Vor der Kirche mahnt eine 1978 gestiftete Figurengruppe zu geistiger Vorsorge. Sie verbildlicht das bei dem Evangelisten Matthäus Kap. 25, Vers 1-13 überlieferte Gleichnis Jesu von fünf klugen und fünf törichten Jungfrauen: Die einen haben rechtzeitig das Öl zur Hochzeitsfeier besorgt, die anderen haben die Wartezeit mit anderen Dingen versäumt und befinden sich nun vor einer geschlossenen Tür. Den Entwurf der in Polyester ausgeführten Gruppe machte ebenfalls Arnold Morkramer.
Text
Erläuterungstafel
Kath. Gemeindezentrum
St. Pius
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St. Pius
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
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Re: St. Pius in Hassel
Kann man davon ausgehen, dass die freistehende Skulptur auch von Morkramer ist?... Den Altar mit Reliefs fertigte der Westerwälder Bildhauer Morkramer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Morkramer
Re: St. Pius in Hassel
pito hat geschrieben:Kann man davon ausgehen, dass die freistehende Skulptur auch von Morkramer ist?...... Den Altar mit Reliefs fertigte der Westerwälder Bildhauer Morkramer.
---...Den Entwurf der in Polyester ausgeführten Gruppe machte ebenfalls Arnold Morkramer
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
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Re: St. Pius in Hassel
... 1962 wurde von St. Michael eine Pfarrei abgetrennt und eine Holzkirche gebaut. ...
Quelle: Jahresbericht des Oberstadtdirektors, 1965
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Im Hinblick auf den heute in der WAZ erschienen und im Hasseler Thread: St. Michael veröffentlichten Artikel: ...
...stellt sich natürlich auch die Frage, was z. B. mit den zu St. Pius gehörenden Reliquien geschieht, die sich hier befinden? Können diese dem Stadtteil in irgendeiner Form erhalten bleiben?
Was wird z. B. aus der Barock-Pieta aus dem 17. Jahrhundert?
Was wird aus den zyklisch gearbeiteten Fenstern der Kirche, in denen der Künstler Sögtrop aus Krefeld den "Lobgesang der drei Jünglinge im Feuerofen" dargestellt hat?
Was wird aus Taufstein oder Taufbrunnen werden?
Wie wird am Portal mit den bronzenen Griffbalken, die den "Einzug in Jerusalem" darstellen, verfahren?...
Heinz H. hat geschrieben:...
WAZ/Der Westen vom 11.10.2011:
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 52773.html ...Gemeindeleben: Bistum macht kehrt
Hassel. Auch wenn das „Geschäft“ der Kirche die Ewigkeit ist - „unwiderruflich“ muss nicht für immer sein: Die Propstei-Pfarrei St. Urbanus Buer wird in den nächsten Tagen beim Bistum Essen beantragen, den Schwerpunkt der St.-Pius-Gemeinde Hassel von der St.-Pius-Kirche am Eppmannsweg zum 1 km entfernten St.-Michael-Gotteshaus an der Valentinstraße zu verlegen. Eben zu jener Kirche, die vor fünf Jahren bei der Umstrukturierung des Bistums aus finanziellen Gründen geschlossen wurde - „unwiderruflich“, wie es damals hieß...
...stellt sich natürlich auch die Frage, was z. B. mit den zu St. Pius gehörenden Reliquien geschieht, die sich hier befinden? Können diese dem Stadtteil in irgendeiner Form erhalten bleiben?
Was wird z. B. aus der Barock-Pieta aus dem 17. Jahrhundert?
Was wird aus den zyklisch gearbeiteten Fenstern der Kirche, in denen der Künstler Sögtrop aus Krefeld den "Lobgesang der drei Jünglinge im Feuerofen" dargestellt hat?
Was wird aus Taufstein oder Taufbrunnen werden?
Wie wird am Portal mit den bronzenen Griffbalken, die den "Einzug in Jerusalem" darstellen, verfahren?...
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Ein Artikel über Hermann Spickermann, Gemeindereferent der Kath. Pius-Gemeinde in Hassel, in der Gladbecker WAZ:
WAZ/ Der Westen vom 17.12.2012:
WAZ/ Der Westen vom 17.12.2012:
Was macht eigentlich...?
Hermann Spickermann: Gemeindereferent in schwieriger Zeit
Gladbeck. Er war über Jahre der Mann der Jugend und begleitete Generationen von jungen Gladbeckern: Hermann Spickermann. Anfangs war er lange Stadtvorsitzender des BdKJ, betreute viele Jugendreisen und leitete schließlich als hauptamtlicher Stadtjugendreferent von 1978 bis 1997 das katholische Jugendamt. ...
http://www.derwesten.de/staedte/gladbec ... 02705.html
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WAZ/ Der Westen vom 06.01.2013:
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 53419.htmlHeilige Drei Könige
Sternsinger ziehen von Haus zu Haus
Gelsenkirchen-Hassel. 20*C+M+B+13 – „Christus segne dieses Haus“:...
Abbruch ohne wenn und aber!
Kirchengebäude haben hohe Symbolkraft. Auch in den entwidmeten Gotteshäusern sehen wir Menschen immer noch heilige Räume. Das ein Kirchenabbruch etwas Besonderes ist, merkt man auch an den Menschen, die vorbeikommen, stehen bleiben und eine Weile zuschauen. Der Abriss bedeutet für sie etwas Endgültiges und Unwiederbringliches.
Vielleicht hätte eine Fremdnutzung das Kirchengebäude retten können, aber wer wollte schon, dass man eine Moschee daraus gemacht hätte.
Vielleicht hätte eine Fremdnutzung das Kirchengebäude retten können, aber wer wollte schon, dass man eine Moschee daraus gemacht hätte.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
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