Erfahrungen mit Fernwärme in GE
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@ Rudi,
Deine Beschreibung ist ja recht ordentlich, leider lebst Du noch im vorletzten Jahrzehnt.
Die Kilokalorei [kcal] als Maßeinheit für die Wärmemenge gibt es schon lange nciht mehr. Sie wurde abgelöst durch die Kilowattstunde [kWh] und damit sich die Wärme-kWh besser von der Elektro-kWh unterscheidet, haben die Fernwäremeleute in kJ/s die Wärmemenge abgerechnet, da ja 1 kWh = 1 kJ/s ist.
Die Jahreskosten für die Fernwärme setzen sich zusammen aus den Grundkosten, den Arbeitskosten und den Meßkosten.
Grundkosten:
Anschlußwert des Gebäudes in kJ/s x Grundpreis in €/kJ/s
Arbeitskosten:
Verbrauch in kJ x Arbeitspreis in €/kJ
Meßkosten:
Meßpreis in €/Meßeinheit
Die drei Kosten addiert ergeben die Jahreskosten.
Karlheinz Rabas
Deine Beschreibung ist ja recht ordentlich, leider lebst Du noch im vorletzten Jahrzehnt.
Die Kilokalorei [kcal] als Maßeinheit für die Wärmemenge gibt es schon lange nciht mehr. Sie wurde abgelöst durch die Kilowattstunde [kWh] und damit sich die Wärme-kWh besser von der Elektro-kWh unterscheidet, haben die Fernwäremeleute in kJ/s die Wärmemenge abgerechnet, da ja 1 kWh = 1 kJ/s ist.
Die Jahreskosten für die Fernwärme setzen sich zusammen aus den Grundkosten, den Arbeitskosten und den Meßkosten.
Grundkosten:
Anschlußwert des Gebäudes in kJ/s x Grundpreis in €/kJ/s
Arbeitskosten:
Verbrauch in kJ x Arbeitspreis in €/kJ
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Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
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Ich habe Mitte der 80er in Buer gewohnt; das Mehrfamilienhaus dort hatte auch einen Fernwärmeanschluß. Soweit ich noch in Erinnerung habe, war das eine sauteure Angelegenheit im Vergleich zu einer Gasheizung die ich vorher in einem Zweifamilienhaus hatte.
Ich bin nun kein Techniker und das ganze ist eben schon zwanzig Jahre her, aber was mich erstaunt hatte waren die Temperaturen in der Übergabestation. Der Raum hatte selbst im Winter um die 30 Grad.
Ich bezweifele, daß ein Heizsystem, was naturgemäß, wegen der langen Versorgungsstrecken, mit immensen Energieverlusten leben muß, wirtschaftlich ist. Und geheizte Bürgersteige zu haben ist zwar nett, aber nicht wirklich erstrebenswert.
Fernwärme macht meiner Ansicht nach nur Sinn, wenn die Wärme quasi als "Abfallprodukt" irgend eines Prozesses anfällt, also nichts kostet und man nur ein überschaubares - wegen Instandhaltungskosten und Leitungsverlusten - Netz hat.
Ich bin nun kein Techniker und das ganze ist eben schon zwanzig Jahre her, aber was mich erstaunt hatte waren die Temperaturen in der Übergabestation. Der Raum hatte selbst im Winter um die 30 Grad.
Ich bezweifele, daß ein Heizsystem, was naturgemäß, wegen der langen Versorgungsstrecken, mit immensen Energieverlusten leben muß, wirtschaftlich ist. Und geheizte Bürgersteige zu haben ist zwar nett, aber nicht wirklich erstrebenswert.
Fernwärme macht meiner Ansicht nach nur Sinn, wenn die Wärme quasi als "Abfallprodukt" irgend eines Prozesses anfällt, also nichts kostet und man nur ein überschaubares - wegen Instandhaltungskosten und Leitungsverlusten - Netz hat.
Die Friedhöfe sind voll mit Menschen, die zu Lebzeiten als unersetzlich galten.
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Ja hab ich. Ich wohne in Hassel. Wir haben auch Fernwärme und ich zahle im Monat 140€ für Fernwärme und für Heißwasser (75m2, 3,5Raum Wohnung, Hzg nur Wohnzimmer und Kinderzimmer an). Ich finde das sauteuer.
Ich sehe das Problem auch darin, das ein Teil der Kosten halt ein Allgemeinsheitsanteil ist. Ich probiere eigentlich sparsam mit der Heizung umzugehen. Jetzt nicht so, das man friert aber wir müssen im Winter ja nicht im T-Shirt und kurze Hose auf der couch sitzen. Trotzdem hat dies keinen Effekt, da meine Nachbarn die Straße mitheizen. Volle Pulle aufdrehen und wenn zu warm ist Fenster auf.
Ich hatte vorher schon eine Gasetagenheizung und einmal eine normale Gaszentralheizung. ich meine, beides war billiger für mich.
Ich sehe das Problem auch darin, das ein Teil der Kosten halt ein Allgemeinsheitsanteil ist. Ich probiere eigentlich sparsam mit der Heizung umzugehen. Jetzt nicht so, das man friert aber wir müssen im Winter ja nicht im T-Shirt und kurze Hose auf der couch sitzen. Trotzdem hat dies keinen Effekt, da meine Nachbarn die Straße mitheizen. Volle Pulle aufdrehen und wenn zu warm ist Fenster auf.
Ich hatte vorher schon eine Gasetagenheizung und einmal eine normale Gaszentralheizung. ich meine, beides war billiger für mich.
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Kleine Korrektur, ich lebe glücklich und zufrieden im Jahr 2008. Ob Du es glaubst oder nicht, selbst ich kenne die 1978 eingeführten SI-Einheiten.Karlheinz Rabas hat geschrieben:@ Rudi, Deine Beschreibung ist ja recht ordentlich, leider lebst Du noch im vorletzten Jahrzehnt.
Die Kilokalorei [kcal] als Maßeinheit für die Wärmemenge gibt es schon lange nciht mehr.
Manchmal macht es (zumindestens nach meiner Meinung) jedoch mehr Sinn, etwas komplexere Sachverhalte etwas simpel darzustellen. Und da Wasser nun mal einen Wärmekoeffizienten von 1 hat, ergibt sich so eine vereinfachte Darstellung. Natürlich hätte man die auch auf die kWh umrechnen können, aber 'cui bono'?
Wenn Du allerdings so ein Purist bist, wirst Du sicherlich auch deinen Tankwart ultimativ auffordern, den Luftdruck deines Reifens endlich auf 2,8 bar einzustellen, obwohl sein Gerät 1,8 atü anzeigt.
Wie sagt man so schön, MISS, make it simple and stupid. Aber so etwas kann man lernen.
Rudi
Ein Kostenbeispiel für Heizöl
Heizkosten pro Jahr für ein kleines Einfamilienhaus, 94 m²:greatLMG hat geschrieben:...Wir haben auch Fernwärme und ich zahle im Monat 140€ für Fernwärme und für Heißwasser (75m2, 3,5Raum Wohnung, Hzg nur Wohnzimmer und Kinderzimmer an). Ich finde das sauteuer...
Monatliche Kosten für Heizöl ca. 150,00 EUR
Heizkosten pro Jahr = 150 x 12 = 1.800,00 EUR
Schornsteinfeger 28,19 EUR
Heizungswartung 198,87 EUR
Jahressumme 2.027,06 EUR
Zuzüglich Instandhaltungskosten + Stromkosten für Umwälzpumpe + Stromkosten für Heißwasser
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Alles wird teurer...oder gut?
Also bis jetzt habe ich gute Erfahrungen mit Fernwärme gesammelt, zahle nur 50,- Euro im Monat für 75 qm. Ist aber das erste mal, da ich nun endlich mittig wohne und nicht mehr unter dem Dach. Vorher hatte ich einmal Nachtspeicher und auch Gas + Dachwohnung. Nie wieder, musste bei der letzten Nachzahlung in der alten Wohnung (Gas), 800 Euro aufbringen, ein großer Schock kann ich nur sagen. Plötzlich gab die Vermieterin zu, nicht richtig isoliert zu haben und steuerte 200,- Euro dabei. Es kommt wirklich viel auf die Mitbewohner an, wenn die über und unter mir kaum heizen würden, dann würde ich bestimmt nicht so günstig davon kommen, aber nachzahlen müssen wir wohl alle bei den Erhöhungen. Ich kann nur jedem raten, keine Dachgeschoß-Wohnung zu mieten, insbesondere bei nachträglich ausgebauten Dachböden. Zumindest sollte man sich die Rechnung von den durchgeführten Arbeiten zeigen lassen und mit dem Energielieferanten Kontakt aufnehmen, um so die Kosten/den Verbrauch des Vorgängers zu erfahren, hier wird oft etwas vertuscht.
Wünsche noch einen schönen Abend
Sabine
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@ Rudi,
ich würde auch noch in Ellen messen, das ist vom menschlichen Körper abgeleitet und sicherlich viel einfahcer als das Meter.
Karlheinz Rabas
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Re: Energiesparen
Schau doch mal nach, woran die Preise für Fernwärme gekoppelt sind!Rudi hat geschrieben:Da ich es gut mit dir meine, empfehle ich dir dringend schon jetzt Rücklagen zu bilden. Dann wird der Schock bei der nächsten Jahresabrechnung für eine mit Erdgas betriebene Heizung nicht ganz so groß.Rudi
Grundpreis - Grundkosten sind nicht das Gleiche!Rudi hat geschrieben:Ach Andy, da habe ich mich bemüht sehr ausführlich zu schreiben. Natürlich muss mein Rechnungsbeispiel nicht um den Posten Grundpreis erweitert werden, da mein Beispiel ausdrücklich für die Gesamtheizkosten des Hauses gelten (siehe letzte Zeile). Erst in der Verteilung der individuellen Kosten pro Wohnung gehen über die Fixkosten=Grundkosten plus variable Kosten=in der Wohnung verbrauchte Heizkosten die Grundkosten mit ein.
Den Grundpreis stellt der Versorger dem Vermieter (Heizungsbetreiber) in Rechnung (dazu noch Arbeitspreis, etc.),
der Vermieter stellt dem Mieter die Gesamtkosten entsprechend seines Anteils (Grundkosten meist nach qm Wohnfläche und variable Kosten nach Verbrauch) in Rechnung.
Also noch mal in Klartext:
Grundpreis richtet sich nach Anschlußwert des Hauses -
Grundkosten nach qm-Anteil der Wohnung.
Zuletzt geändert von andi am 06.08.2008, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ein Kostenbeispiel für Heizöl
Hallo Heinz,Heinz H. hat geschrieben:
Heizkosten pro Jahr für ein kleines Einfamilienhaus, 94 m²:
Monatliche Kosten für Heizöl ca. 150,00 EUR
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nicht nur das du die fast teuerste Lösung zum Heizen nutzt. Du kannst nicht dein Häuschen mit einer Etagenwohnung vergleichen. Ich denke mal, das du fast dein ganzes Haus heizen mußt und das da kein anderer dabei ist, der von oben oder unten oder links/rechts mitheizt. Also kommst du schon auf eine höhere Summe.
Jetzt nimm mal mein Beispiel. Geheizt wird Wohnzimmer und Kinderzimmer, zusammen ca. 45 m2, in einer Mittelwohnung. Komplett um uns rum gibts Nachbarn. Dabei entstehen dann Kosten von 141€ / Monat!!!!!
Deshalb mein ich, das diese Umlagerechnung von 50% der Gesamtsumme auf alle angeschlossenen Benutzer was für den Ar.. :zensur: .. ist. So zahlt man für die Verschwender mit.
@ Sabine,
bist du sicher, das Deine 50€ korrekt sind, oder hast du neuerdings erst Fernwärme und wartest noch auf die erste Abrechnung.
Als wir vor drei Jahren in die Wohnung gezogen sind, habe ich auch erst mit 75 € pro Monat angefangen. Aber die Kosten stiegen, trotz gleichbleibenden Verbrauch.
Re: Ein Kostenbeispiel für Heizöl
@ Sabine,
bist du sicher, das Deine 50€ korrekt sind, oder hast du neuerdings erst Fernwärme und wartest noch auf die erste Abrechnung.
Als wir vor drei Jahren in die Wohnung gezogen sind, habe ich auch erst mit 75 € pro Monat angefangen. Aber die Kosten stiegen, trotz gleichbleibenden Verbrauch.[/quote]
Hallo greatLMG,
nun ja, ich hab die erste Abrechnung bereits erhalten und 90 Euro zurückbekommen, sind aber auch die Nebenkosten integriert gewesen (natürlich zahle ich mit Nebenkosten mehr als 50,- Euro ). Ich muss aber zugeben, dass in der ersten Abrechnung noch nicht alle Wintermonate dabei waren, jetzt haben sie gerade erneut abgelesen. Bin auf die Rechnung gespannt (oder auch nicht ), falls ich mich geirrt habe, werde ich berichten.
Liebe Grüße
Sabine
bist du sicher, das Deine 50€ korrekt sind, oder hast du neuerdings erst Fernwärme und wartest noch auf die erste Abrechnung.
Als wir vor drei Jahren in die Wohnung gezogen sind, habe ich auch erst mit 75 € pro Monat angefangen. Aber die Kosten stiegen, trotz gleichbleibenden Verbrauch.[/quote]
Hallo greatLMG,
nun ja, ich hab die erste Abrechnung bereits erhalten und 90 Euro zurückbekommen, sind aber auch die Nebenkosten integriert gewesen (natürlich zahle ich mit Nebenkosten mehr als 50,- Euro ). Ich muss aber zugeben, dass in der ersten Abrechnung noch nicht alle Wintermonate dabei waren, jetzt haben sie gerade erneut abgelesen. Bin auf die Rechnung gespannt (oder auch nicht ), falls ich mich geirrt habe, werde ich berichten.
Liebe Grüße
Sabine
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Quelle:
http://www.steag.de/steagde/herne.aspx
Kraftwerksstandorte
Heizkraftwerk Herne
Heizkraftwerk Herne
Energielieferung für die öffentliche und industrielle Versorgung
Das Heizkraftwerk Herne verfügt über drei Blöcke, in denen aus Steinkohle nicht nur Strom, sondern auch Fernwärme für die die Fernwärmeschiene Ruhr erzeugt wird.
1962/63 Inbetriebnahme der Blöcke 1 und 2 mit jeweils 150 MW
1966
Inbetriebnahme des Blocks 3 mit 300 MW
1988
Nachrüstung der Blöcke 1 – 3 mit Rauchgasentschwefelungs-
und Stickstoffoxidminderungsanlage
1989
Inbetriebnahme des Blocks 4 mit 500 MW
2000 Stilllegung Block 1
Komponenten: 2 Kohlestaub-gefeuerte Benson-Kessel – flüssige Entaschung (492 t/h + 930 t/h),
1 Kohlestaub-gefeuerter Benson-Kessel – Trockenentaschung (1.584 t/h),
3 Turbogeneratoren (150 MW, 300 MW, 500 MW); in Kraft-Wärme-Kopplung
Installierte Leistung
Nutzbare Stromabgabe
Brennstoffeinsatz
(Steinkohle)
Jahreswerte 2006:
950 MW
3.690 GWh/a
1.254.000 t SKE/a
Quelle:
[url]http://www.evonik-fernwaerme.de/[url]
Versorgung Ihrer Immobilie mit Heizwasser für Raumheizung und/oder Trinkwassererwärmung inkl. aller zugehörigen Leistungen wie:
* Individuelle Planung Ihrer Wärme-/Warmwasserversorgung
* Bauleitung
* Lieferung und Montage von Hausstationen
* Lieferung und Montage von messgenauen Wärmezählern
* Umstellung von Altanlagen
* Kostenermittlungen
* Wirtschaftlichkeitsberechnungen
* Investitions- und Finanzplanung
* Projektförderung
* Verbrauchserfassung
* Verbrauchskontrolle
* Mieterabrechnung und Inkasso in Verbindung mit kompetenten Partnern der Wärmedienstunternehmen
* Komplettwartung von Hausstationen oder der Gesamtanlage
* Ausstellung von Energiepässen
Unser Angebot umfasst die gesamte Wärmeversorgung Ihrer Immobilie und ist nicht auf die Lieferung von Fernwärme beschränkt. Sprechen Sie uns an.
Wir sind sicher, gemeinsam mit Ihnen eine optimale Lösung für Sie zu finden.
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1962/63 Inbetriebnahme der Blöcke 1 und 2 mit jeweils 150 MW
1966
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1988
Nachrüstung der Blöcke 1 – 3 mit Rauchgasentschwefelungs-
und Stickstoffoxidminderungsanlage
1989
Inbetriebnahme des Blocks 4 mit 500 MW
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1 Kohlestaub-gefeuerter Benson-Kessel – Trockenentaschung (1.584 t/h),
3 Turbogeneratoren (150 MW, 300 MW, 500 MW); in Kraft-Wärme-Kopplung
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(Steinkohle)
Jahreswerte 2006:
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