Einmarsch des 134. Infanterieregiment
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Re: Einmarsch des 134. Infanterieregiment
Ja, genau. Tradierte Vorurteile zu übernehmen ist meistens kein Zeichen von Bildung.
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
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Re: Einmarsch des 134. Infanterieregiment
schaut man sich mal das Ergebnis der letzten Bundestagswahl bei uns in Gelsenkirchen an, scheinen viele recht erfolgreich gegen ihre tradierten Vorurteile angekämpft zu haben.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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- Emscherbruch
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Re: Einmarsch des 134. Infanterieregiment
Ja, das machen Partei-, Volks- und sonstige Genossen gerne, gell?
Hier ein ausdrucksstarkes Wahlplakat der SPD von 1931.
http://geschichte.spd-bw.de/de/die-weni ... /1931.html
Ich hab nochmal bei einer Zeitzeugin des Einzugs der Amerikaner in Erle detailliert nachgefragt. Sie sagt, die Alten hatten große Angst und bei der obligatorischen Durchsuchung sämtlicher Häuser in der Weststraße wurden, wie in dem Text des Bismarcker auch zu lesen ist, die Wohnungen auf links gedreht, teilweise als Schlafquartiere besetzt und manche Wertgegenstände mitgenommen. Auf der anderen Seite gab es Schokolade für die Kinder und einige wenige nahmen das Angebot der Mitfahrgelegenheit für junge Frauen auf Panzern an. Besonders von den schwarzen Soldaten waren die Kinder fasziniert. Die meisten hatten damals erstmalig eine Begegnung mit Menschen, deren Vorfahren nicht aus Europa stammten. Die Angst wich sehr schnell der Zuversicht auf eine friedliche Zukunft. Doch zunächst begann die Versorgungskrise und brachte den großen Hunger, von dem man sich als Nachgebohrener auch nur sehr schwer eine Vorstellung machen kann...
Hier ein ausdrucksstarkes Wahlplakat der SPD von 1931.
http://geschichte.spd-bw.de/de/die-weni ... /1931.html
Ich hab nochmal bei einer Zeitzeugin des Einzugs der Amerikaner in Erle detailliert nachgefragt. Sie sagt, die Alten hatten große Angst und bei der obligatorischen Durchsuchung sämtlicher Häuser in der Weststraße wurden, wie in dem Text des Bismarcker auch zu lesen ist, die Wohnungen auf links gedreht, teilweise als Schlafquartiere besetzt und manche Wertgegenstände mitgenommen. Auf der anderen Seite gab es Schokolade für die Kinder und einige wenige nahmen das Angebot der Mitfahrgelegenheit für junge Frauen auf Panzern an. Besonders von den schwarzen Soldaten waren die Kinder fasziniert. Die meisten hatten damals erstmalig eine Begegnung mit Menschen, deren Vorfahren nicht aus Europa stammten. Die Angst wich sehr schnell der Zuversicht auf eine friedliche Zukunft. Doch zunächst begann die Versorgungskrise und brachte den großen Hunger, von dem man sich als Nachgebohrener auch nur sehr schwer eine Vorstellung machen kann...
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
- Emscherbruch
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Re: Einmarsch des 134. Infanterieregiment
Heute vor 80 Jahren:
https://palaographie.hypotheses.org/1467
Auch interessant: Eine kurze Geschichte des deutschen Schreibens im 19. und 20. Jahrhundert.Als die Nazis ihre Schrift hassen lernten
Der Erlass war so geheim wie überraschend: Am 3. Januar 1941 verfügte NSDAP-Organisationschef Martin Bormann, dass Hitler die Frakturschrift in Deutschland nicht mehr sehen wolle. Zur Begründung wurde auf einen Mythos verwiesen.
https://www.welt.de/geschichte/zweiter- ... rnten.html
https://palaographie.hypotheses.org/1467
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
- Heinz O.
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Re: Einmarsch des 134. Infanterieregiment
https://www.youtube.com/embed/9UPu3i0Pf4Q
Ich kann aber leider die Orte nicht zuordnen. Da sind wieder mal unsere Spezies gefragtDieser Film, der im April 1945 gedreht wurde, zeigt den Durchmarsch der Infanterie der US-Armee durch Gelsenkirchen und Bochum. Zunächst sind Pioniere und Soldaten des United States Army Signal Corps zu sehen, welche die zerstörten Strom- und Lichtleitungen der Straßenbeleuchtung beseitigen, um Platz für die später durchfahrenden Panzer und Fahrzeuge zu schaffen. Die Bombenschäden an Häusern und Gebäuden, die einst durch die Fliegerbomben im Luftkrieg der Alliierten gegen Deutschland entstanden sind, sind im Hintergrund deutlich zu erkennen.
Im weiteren Verlauf des Films sind Kettenfahrzeuge und Raupenbagger sowie Bulldozer damit beschäftigt, die Straßen von Trümmern frei zu räumen, damit die Infanterietruppen weiter durch die Stadt vorrücken können. Die Filmaufnahmen, die in militärhistorischer Perspektive nichts mit der „Trolley Mission“ (vgl. https://www.trolley-mission.de) zu tun haben, werden an dieser Stelle angeboten, um das Jahr 1945 auch in Bewegtbildern zu illustrieren.
Quellennachweis und Bearbeiterurheberrecht
United States Army Signal Corps
National Archives and Records Administration
Motion Picture Film, 111-ADC-3948
© Markus Lenz (Bearbeitung), 2022
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überalteter Sittenwächter
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Re: Einmarsch des 134. Infanterieregiment
Ab 2.49.
Die Amerikaner sind von Bulmke nach Hüllen über die Wanner Straße gezogen. Wenn das die Heilige Familie, der Orangeplatz, die Lücke zum Verkehrsübungsplatz und das Haus an der Konradstraße sind könnte es passen.
Die Amerikaner sind von Bulmke nach Hüllen über die Wanner Straße gezogen. Wenn das die Heilige Familie, der Orangeplatz, die Lücke zum Verkehrsübungsplatz und das Haus an der Konradstraße sind könnte es passen.